International wachsende Märkte für schwere Ladekräne bedient MAN in der neuen Truck Generation mit angepassten Fahrgestellen.
Für hohe Belastung auf der Vorderachse steht die neue 10-Tonnen-Achse im Mittelpunkt der Ausstattung.
- Zunehmende Nachfrage nach branchengerechten Fahrgestellen für schwere Ladekräne
- Vorderachse mit 10 Tonnen Tragkraft für ausgewählte drei- und vierachsige Fahrgestelle bei MAN TGS und TGX
- Branchengerechte Ausstattungen bei MAN ab Werk, wie verstärkter Rahmen oder Frontplatte für Kranabstützung
- Werksseitige Vorbereitung der Fahrgestelle erleichtert Kranmontage durch die Aufbauhersteller
- Einsetzbar in vielen Branchen wie Winterdienst, Bau und Mining
Die Nachfrage wächst stetig nach Lastwagen mit schweren, leistungsfähigen Ladekranen und Aufbauten. Auf Lastwagenfahrgestellen montierte Krane übernehmen mehr und mehr die Aufgaben, für die früher ein großer Mobilkran zum Einsatz kam. Der Lastwagen ist kompakter, lässt sich flexibler und schneller von einem Arbeitsort zum nächsten verlegen sowie rascher auf- und abbauen. MAN stellt aus seinen beiden Baureihen TGS und TGX dafür branchengerecht ausgestattete drei-oder vierachsige Lastwagen bereit.
Neu verfügbar ist dafür eine nicht angetriebene Vorderachse mit zehn Tonnen Achslast anstelle von bislang neun Tonnen. Das erhöht die Traglast für den Kranaufbau und vergrößert den Arbeitsbereich großer Ladekräne über dem Fahrerhaus hinweg. Die Reichweiten und Hubkräfte der hinter dem Fahrerhaus zusammengefalteten Ladekräne wachsen.
Ein solcher Kran kommt heute auf 10 Tonnen Hubkraft. Auseinandergefaltet und alle Verlängerungen ausgefahren, reicht der hier montierte Kran etwa 29 Meter in die Höhe. Dann darf er noch mit 650 kg belastet werden, das entspricht 13 Sack Zement. Wenn man dem einen vergleichbaren Ladekran gegenüberstellt, der auf einem MAN TGX mit der serienmäßigen 9-Tonnen Vorderachse montiert ist, dann käme man auf knapp 25 Meter Hubhöhe – an einem Hochhaus wäre das anstelle des 10. Stocks nur der 9. Bis dahin könnte dieser Kran 8 ½ Sack Zement, also etwa 420 kg heben. Erheblich geringer ist jedoch seine maximale Hubkraft von etwa 6,2 Tonnen.
Beispiele vom Bau und im Kommunaleinsatz
Wenn auf einer Baustelle das Gebälk für den Dachstuhl angeliefert und montiert werden soll, kommen schwere Ladekräne zum Einsatz. Eine schmale Zufahrt und beengte Aufstellflächen behindern die optimale Positionierung des Fahrzeugs. Insbesondere wenn deshalb nach vorne über das Fahrerhaus hinweg gearbeitet wird, ist die nutzbare Traglast und Reichweite des Krans begrenzt. Eine 10-Tonnen-Vorderachse ermöglicht leitungsstärkere Ladekräne mit größerer Ausladung. Beim Aufstellen des Dachstuhls kann der Kran nach vorne schwerere Lasten heben oder weiter reichen.
Auch in anderen Branchen spielt eine hohe Belastbarkeit der Vorderachse eine Rolle. Bei Schneeräumern hängen ein schwerer Pflug oder eine Schneeschleuder in der Frontanbauplatte. Vierachsige MAN TGS, deren Kippmulden in Tagebaugruben voll mit Abraum oder Bodenschätzen beladen werden, profitieren ebenfalls von einer höheren Achslast. Manche Länder berechnen das zulässige Gesamtgewicht aus der Summe der Achslasten, beispielsweise die Niederlande. So kommt ein vierachsiger Kipper mit zwei 10-Tonnen-Vorderachsen auf zwei Tonnen mehr Nutzlast, was sich für den Unternehmer als Vorteil bei der Transportmenge auszahlt.
Die neue blattgefederte tragfähigere 10-Tonnen-Vorderachse in gerader oder in gekröpfter Bauweise steht 6×4- und 8×4-Fahrgestellen der Baureihen MAN TGS und MAN TGX mit allen Fahrerhausvarianten zur Verfügung.