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Elektro-Lkw von Volvo Trucks: Tests bei winterlichen Extrembedingungen

Fakten über die Elektro-Lkw von Volvo Trucks:

  • Volvo Trucks hat sechs vollelektrisch angetriebene Lkw im Angebot, die für eine Vielzahl unterschiedlicher Transportaufgaben ausgelegt sind.
  • Die Modelle Volvo FH, FM und FMX Electric sind schwere Lkw mit einem zulässigen Gesamtzuggewicht von 44 Tonnen. Der Verkauf in Europa läuft bereits und die Produktion startet 2022 in der zweiten Jahreshälfte.
  • Die Serienproduktion der Modelle Volvo FL und FE Electric für den städtischen Verteilerverkehr und die Abfallwirtschaft begann in Europa im Jahr 2019.
  • Die Fertigung des Volvo VNR Electric für Nordamerika startete 2020.

Viele von uns haben es schon erlebt – wenn es draußen klirrend kalt wird, verliert der Smartphone-Akku an Leistung. Um das zu vermeiden, hat Volvo Trucks seine Elektro-Lkw bei extremer Kälte in der Nähe des Polarkreises getestet. Das Ergebnis? Eine Funktion, die die Batterieleistung aufrechterhält, auch bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.

Jessica Sandström



„Wir haben Kunden auf der ganzen Welt und unsere Lkw müssen überall funktionieren. Deshalb sind Tests unter widrigen klimatischen Bedingungen unerlässlich, selbstverständlich gilt das auch für unsere elektrisch angetriebenen Fahrzeuge“, so Jessica Sandström, SVP Product Management bei Volvo Trucks.

Was passiert mit einem batteriebetriebenen Lkw, wenn das Thermometer –25° C anzeigt und starker Wind aufkommt? Um das herauszufinden, hat Volvo Trucks Wintertests im äußersten Norden Schwedens durchgeführt.

Tests in der Nähe des Polarkreises „Bei der praktischen Erprobung unserer Lkw in Nordschweden in der Nähe des Polarkreises setzen wir die Fahrzeuge allen nur denkbaren Widrigkeiten der Natur aus“, so Jessica Sandström weiter. „Der Wind lässt das Fahrzeug von außen zufrieren, wodurch wir uns sehr gut davon überzeugen können, dass auch unter extremen Bedingungen alles ordnungsgemäß funktioniert. Unsere Tests haben gezeigt, dass sich unsere elektrisch angetriebenen Lkw durchaus für den Betrieb bei extremer Kälte eignen.“

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Neue Funktion: Ready to Run

Ein greifbares Ergebnis der Wintertests ist die neue Funktion „Ready to Run“, was so viel bedeutet wie „fahrbereit“. Je nach Bedarf bereitet diese Funktion das Fahrzeug auf den Arbeitstag vor, indem sie die Batterien und das Fahrerhaus vorheizt oder bei sehr warmen Wetter kühlt. Die Optimaltemperatur für Batterien liegt bei ca. +25 ° und der Fahrer kann das Vorwärmen bzw. Vorkühlen bequem über eine App per Fernzugriff starten.

Elektro-Lkw leisten einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen, doch bislang entfällt nur ein kleiner Teil des Lkw-Gesamtmarkts auf derartige Fahrzeuge. Dieses Jahr wurden erst einige hundert vollelektrische schwere Elektro-Lkw an europäische Transportunternehmen ausgeliefert. Die Funktion „Ready-to-Run“ wird für die Modelle Volvo FH, FM und FMX Electric, die für den regionalen Güterverkehr und leichte Bauarbeiten eingesetzt werden, verfügbar sein.

„Wir treiben den Wandel voran und nehmen eine führende Position am europäischen Markt für elektrisch angetriebene Lkw ein. Schon jetzt produzieren wir Elektro-Lkw in Serie und beliefern Kunden in ganz Europa und Nordamerika. Unser Ziel ist es, dass bis 2030 rund 50 % unserer verkauften Lkw elektrisch betrieben sind“, so Jessica Sandström abschließend.

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1 Kommentar

  1. Ich fahre den Volvo FH Electric seit drei Monaten. Am Fahrkomfort gibt es, wie bei allen Volvos, nichts zu bemängeln. Ein Problem ergibt sich jedoch bei der Reichweite. Selbst wenn man die Ready-to-run-Funktion nutzt und die Fahrweise moderat ist, verlieren die Akkus recht schnell an Kapazität. Bei einem Ladezustand von 100 % und einer angegebenen Reichweite von ca. 400 km bei Schichtbeginn sind bei den jetzigen Witterungsverhältnissen (um 0 °C) und nach einer gefahrenen Strecke von 90 km (davon 70 km Autobahn) nur noch 70 % Akkukapazität und eine Reichweite von ca. 260 km übrig. Kommt noch starker Regen bzw. Schneefall hinzu, setzt der Abstandsregeltempomat aus, so dass man im Pedalbetrieb weiterfahren muss. Das jedoch erhöht den Stromverbrauch enorm. Hinzu kommt noch, die Infrastruktur bezüglich der Ladestationen mit einem angemessenen Ladestrom von mindestens 150 kW mehr als miserabel ist. Wenn man Glück hat kommt man an eine Ladestation die genug Leistung hat, um die Akkus in ca. einer Stunde auf 100 % aufzuladen. Wenn man Pech hat, muss man sich anstellen und ist dann mit mindestens zwei Stunden dabei, die man an seine Schichtzeit anhängen muss.
    Fazit:
    Die Elektromobilität im Güterverkehr ist gerade so befriedigend.

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