DEKRA: Rettungskarte im Fahrzeug

  • 500.000 Hinweisaufkleber zur Rettungskarte von DEKRA ausgegeben.
  • Moderne Sicherheitseinrichtungen können Retter vor Probleme stellen.
  • Kürzere Rettungszeit dank fahrzeugspezifischer Informationen.
  • Download der Rettungskarten praktisch aller Hersteller über www.dekra.de.

Nach einem Autounfall kommt es für die Insassen oft auf Sekunden an. Damit Verunglückte schnell befreit werden können, gibt es standardisierte Rettungsdatenblätter. Darauf geben die Fahrzeughersteller den Einsatzkräften wichtige Informationen zum Fahrzeug. Die Rettungskarten werden hinter der Fahrer-Sonnenblende im Auto verstaut. Der kostenlose Aufkleber „Rettungskarte im Fahrzeug“ von DEKRA zeigt den Rettern auf einen Blick, dass das Informationsblatt dort zu finden ist. Inzwischen hat die Expertenorganisation schon eine halbe Million dieser Aufkleber ausgegeben.

Den „Jubiläums-Aufkleber“ bekam DEKRA Kunde Christian Gose in der DEKRA Niederlassung Braunschweig überreicht – zusammen mit einem Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining. „Ich bin im Beruf und für mein Hobby viel unterwegs und fahre jedes Jahr rund 50.000 Kilometer“, sagt Christian Gose. „Natürlich hofft man immer, dass nichts passiert, aber es ist doch ein gutes Gefühl, zu wissen, dass die Rettungskräfte im Notfall genau wissen, was zu tun ist.“

Hintergrund für die Verwendung der Rettungsdatenblätter ist die immer weiter entwickelte Sicherheit moderner Pkw. „Bei früheren Fahrzeugen konnten die Retter verklemmte Türen problemlos mit hydraulischem Rettungsgerät öffnen und Türholme durchtrennen, um das Fahrzeugdach zu entfernen“, erklärt DEKRA Unfallforscher Markus Egelhaaf. „Heute schützen unter anderem hochfeste Stähle, immer mehr Airbags und weitere Sicherheitseinrichtungen die Insassen immer besser. Sie bringen aber gleichzeitig auch Herausforderungen, zum Beispiel für die Feuerwehr.“

Im Interesse der schnellen Rettung ist es wichtig für die Retter zu wissen, wo sie welches Rettungsgerät optimal einsetzen können – ohne zum Beispiel mit Seiten- oder Kopf-Airbags in Konflikt zu kommen. Deshalb haben die Fahrzeughersteller gemeinsam mit Feuerwehren und Notfallmedizinern das Schema für die fahrzeugspezifischen Informationskarten entwickelt. Praktisch alle Autohersteller bieten mittlerweile die standardisierten Rettungsdatenblätter an. Links zum Download gibt es auf der Internetseite www.dekra.de/rettungskarte. Dort kann auch der Hinweisaufkleber bestellt werden. Die DEKRA Experten empfehlen, die Rettungskarte farbig ausgedruckt an der Fahrer-Sonnenblende mitzuführen. Der Aufkleber sollte in der Ecke der Windschutzscheibe auf der Fahrerseite oben oder unten angebracht werden.

Christian Gose (links) bekam von DEKRA Niederlassungsleiter Dyrk Mennecke den 500.000sten Aufkleber „Rettungskarte im Fahrzeug“ sowie einen Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining überreicht.

Empfohlene Artikel

Eine Antwort hinterlassen

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

9 + 8 =

- Anzeige -
Anzeige: Regupol

Aktuelle Beiträge

DAF Trucks: Efficiency Champion und EcoDrive Training

Die Lkw der neuen Generationen der DAF Baureihen XD, XF, XG und XG+ wurden durch zahlreiche Verbesserungen und Detailoptimierungen vor allem in Hinsicht auf...

Daimler Truck: Premiere für den Actros L mit ProCabin

Mit futuristischem Fahrzeugdesign, optimierter Aerodynamik, vielen Komfort-Details, sparsamen Motoren, hoher Fahrdynamik und neuesten Assistenzsystemen soll der neue Actros L alles mitbringen, um bei Fuhrparkbetreibern...

Gefahrgutrecht: Ist Ladungssicherung schon alles?

Allgemein dürfte klar sein, dass es für die Beförderung von gefährlichen Gütern in Tanks bzw. in loser Schüttung oder Schüttgut-Containern diverse Vorschriften zu beachten...

Scania: Abrollkipper für jeden Einsatz

Scania Abrollkipper können flexibel und effizient eingesetzt werden. Dabei gibt es für jede Anforderung die passende Antriebstechnologie. Somit kann auch ein positiver Beitrag zum...

MAN: Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrenner

MAN Truck & Bus wird als erster europäischer Lkw-Hersteller eine Kleinserie mit Wasserstoff- Verbrenner anbieten. Schon 2025 soll die zunächst mit rund 200 Einheiten...

Renault Trucks: Elektro-Lkw für das Bausegment

Renault Trucks hat Ende April seine vollelektrischen Fahrzeuge aus dem Bausegment präsentiert. Neben dem wichtigsten Baufahrzeug, dem E-Tech C, wurde auch der E-Tech D...

Fliegl: Leichte und robuste Kipper

Im Kippersegment ist vor allem die Nutzlast wichtig. Mit 26,7 Tonnen nimmt der ZHKS 330 StoneMaster eine Tonne mehr als vergleichbare Sattelkipper auf –...