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Aral: Ladekorridor für elektrische Lkw

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Johannes Pallasch, Alexander Junge und Dr. Hendrik Haßheider bei der Eröffnung von Europas erstem Ladekorridor für elektrische Lkw in Bensheim
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Der überwiegende Anteil der LKW-Flotten ist noch mit Verbrennungsmotor unterwegs. Die Elektrifizierung kommt jedoch mit großen Schritten. Damit E-Lkw im Logistikgeschäft Modelle mit Verbrennungsmotor ohne Einbuße ersetzen können, ist eine leistungsfähige und auf den Lastverkehr ausgerichtete Ladeinfrastruktur notwendig.

Eröffnung in Bensheim

Mit Europas erstem Ladekorridor für den Mittel- und Schwerlastverkehr investiert Aral in einen neuen Geschäftszweig und den Hochlauf der E-Mobilität im Logistikverkehr. Der Korridor wurde offiziell in Bensheim eröffnet.

Alexander Junge, Aral Vorstand für E-Mobilität, sagt: „Die Diskussion rund um die E- Mobilität fokussiert sich aktuell sehr stark auf den Pkw-Bereich. Aber auch der Mittel- und Schwerlastverkehr steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Das zeigen insbesondere die Ankündigungen der Hersteller.
Unsere Strategie ist darauf ausgelegt, diese Nachfrage mit einem entsprechenden Angebot zu bedienen. Der erste europäische Ladekorridor ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg,
denn damit ermöglichen wir das Aufladen von E- Lkws, die derzeit meist in ihr Heimat-Depot zum Laden zurückkehren müssen.

„Wir machen Tempo“

Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, sagt:
Um die CO2-Emissionen auch im Straßengüterverkehr deutlich zu reduzieren, werden E-Lkw im Regionalverkehr sowie im Fernverkehr eine zentrale Rolle spielen. Mit der heutigen Eröffnung geht Aral dabei einen wichtigen Schritt. Der Umstieg auf Elektromobilität kann, wie beim Pkw nur mit einer verlässlichen und bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur gelingen. Und wir machen Tempo, denn die Potenziale für den Klimaschutz sind riesig und die schweren batterieelektrischen Lkw kommen jetzt auf die Straße. Gemeinsam mit dem BMDV arbeitet die Leitstelle deshalb unter anderem an einer Ausschreibung für ein deutschlandweites initiales Lkw-Ladenetz entlang der Fernverkehrsachsen,
die die Initiativen der Unternehmen ergänzt.

600 Kilometer Logistikroute

Mit dem Ladekorridor elektrifiziert Aral mit seiner E-Marke Aral pulse über 600 km des Rhein-Alpen-Korridors – eine stark befahrene Logistikroute, die unter anderem die Großräume Rhein-Neckar und Rhein-Main mit der Metropolregion Rhein-Ruhr verbindet. Aktuell umfasst der Ladekorridor sechs an die Maße von LKW angepasste, gut beleuchtete und sichere 300 kW-Ladestationen. Zum Vergleich: Handelsübliche Wallboxen liefern eine Leistung von 11 bis 22 kW.

Die Hochleistungsladestationen befinden sich an Aral Autohöfen in Schwegenheim, Bensheim, Rüsselsheim, Rheinböllen, Düsseldorf und Dortmund. In den kommenden Monaten wird je eine weitere Ladestation in Bad Honnef an der A3 und in Köln den Ladekorridor vervollständigen.

Pro Tag und Ladesäule können bei Aral pulse mehr als 20 Lkw während der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrerpause von 45 Minuten grünen Strom für eine Reichweite von bis zu 200 km beziehen. 

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